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oder: Der Tag, an dem das Fernsehen kam!

Drehtag - SR

Was für ein spannendes Wochenende! Am Samstag wurde 9 Stunden geschnibbelt, gekocht, geknetet, abgeschmeckt, gerührt, geplappert, gebacken, gekocht, eingekauft, fotografiert … und alles vor laufender Kamera. Es wurde aber auch viel gelacht, gefachsimpelt, geschmaust, geschmunzelt, angestossen, sich amüsiert und neue Freundschaften geschlossen.

Ein wundervoller Tag, ein unvergessliches Erlebnis, dank Martin Schindel und seinem sympathischem Kamerateam.

Das Ergebnis könnt Ihr Euch im Fernsehmagazin “SaarLorLüx” vom Saarländischen Rundfunk (SR) am Montag, den 21. Mai um 18.50 Uhr anschauen.

Den Flammkuchen aus dem Fernsehbeitrag und das dazugehörige Rezept gibt es schon jetzt.

Flammkuchen mit grünem Spargel und Avocado

Da mir die Avocado-Tomaten-Pizza bereits aussergewöhnlich gut geschmeckt hat, war der Weg zum Flammkuchen nicht mehr weit. Dünner, knuspriger Teig, Crème Fraîche und Zwiebeln genügen um den Charakter einer Tarte Flambée zu bewahren. Da kann man getrost den Speck weglassen. Dafür kommt zarter, grüner Spargel, in Olivenöl mariniert hinzu. Zusammen mit der cremigen Avocado und dem pfeffrigen Ruccola entsteht eine genussvolle Liaison. Das i-Tüpfelchen bildet, wie bei der Pizza, das Hibiskussalz mit seiner fruchtigen, leicht säuerlichen Note.

Flammkuchen mit grünem Spargel und Avocado

Flammkuchen mit grünem Spargel und Avocado
für ein Backblech (2 Personen)

Zubereitung:

Am Vortag für den Teig Hefe im Wasser auflösen und mit den restlichen Zutaten verrühren. Anschliessend auf der Arbeitsfläche mit den Händen 10 Minuten kneten bis ein glatter Teig entsteht. Wer möchte kann dies auch mit einer Küchenmaschine machen. Teig zur Kugel formen, in eine mit Öl eingeriebene Schüssel geben und zugedeckt eine halbe Stunde bei Raumtemperatur stehen lassen. Anschliessend über Nacht (12-24 Stunden) im Kühlschrank gehen lassen.

Hat man verpasst den Teig am Vortag anzusetzen, verdoppelt man die Hefemenge und lässt den Teig 4-6 Stunden zugedeckt bei Raumtemperatur gehen.

Am Backtag den Teig eine Stunde Raumtemperatur annehmen lassen. Dann kurz durchkneten, 10 Minuten entspannen lassen.

In der Zwischenzeit den Backofen mit dem Backblech auf 300°C Intensivhitze bzw. Ober-/Unterhitze vorheizen und den Belag vorbereiten.

Das holzige Ende der Spargeln abschneiden und falls nötig, das untere Drittel schälen. Zuerst die Spargelspitzen abtrennen und die Stangen der Länge nach halbieren. Dicke Stangen vierteln. Anschließend in 3-4 cm lange Stücke schneiden. In einer Schüssel mit 1 Esslöffel Olivenöl vermischen. Beiseite stellen.

Zwiebeln schälen und auf einem Gemüsehobel in sehr dünne Scheiben schneiden.

Den Teig gut mit Mehl bestäuben und auf einem Stück Backpapier in Grösse des Backbleches sehr dünn ausrollen.

Mit Sauerrahm/Crème Fraîche bestreichen. Sparsam salzen. Zuerst mit den Zwiebelringen belegen, dann die Spargelstücke gleichmäßig darauf verteilen.

Den Flammkuchen samt Backpapier auf das heisse Backblech schieben und in den Backofen auf die unterste Einschubhöhe geben.

7-9 Minuten lang backen bis der Teig schön knusprig ist. Die Backzeit schwankt, je nach Dicke des Teiges. Falls das Backpapier zu dunkel wird, nach einigen Minuten unter dem Flammkuchen herausziehen.

Avocado halbieren, entsteinen und schälen. In Scheiben schneiden und den fertig gebackenen Flammkuchen damit belegen. Mit frisch gemahlenem Pfeffer und Hibiskussalz bestreuen.

Ruccola oder Gartenkresse in einer kleinen Schüssel mit 1 Esslöffel Olivenöl vermengen und auf dem Flammkuchen verteilen.

Zutaten für den Teig:

  • 165 g Weizenmehl Type 1050
  • 3 g Frischhefe
  • 3 g Salz
  • 15 g Olivenöl
  • 100 g Wasser

für den Belag:

  • 200 g grüner Spargel
  • 2 EL Olivenöl
  • 2-3 mittelgroße, weiße Zwiebeln
  • 150 g Sauerrahm oder Crème Fraîche, oder eine Mischung von beidem
  • Salz
  • 1 Avocado
  • eine Handvoll Ruccola oder Gartenkresse
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • Hibiskussalz
Flammkuchen mit grünem Spargel und Avocado
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Rhabarber Cream Cheese Muffins

Letztes Jahr dachte ich es gäbe keine bessere Verwendung für Rhabarber als den Rhabarber-Käse-Streuselkuchen. Dann habe ich entdeckt, dass man Muffins mit Frischkäse zubereiten kann, habe Rhabarber hinzugetan und war im Muffin-Rhababer-Paradies.

Ich sage nur eins: bitte, bitte, nachmachen! Diese Muffins sind einzigartig: locker, weich, saftig, fruchtig, aromatisch, verführerisch … zum Reinkuscheln!

Ausserdem sind sie schnell gemacht und halten sich einige Tage, theoretisch. Anstelle von Rhabarber kann ich mir je nach Saison auch Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Mirabellen oder Pflaumen vorstellen.

Und weil sie soooo gut sind, steure ich sie bei zur “initiative sonntagssüss”. Gastgeberin ist heute Katrin von Lingonsmak.

Rhabarber Cream Cheese Muffins

Rhabarber Cream Cheese Muffins
für 16 Muffins

Zubereitung:

Muffinblech mit Papierförmchen auskleiden. Rhabarber putzen, schälen und in 1 cm grosse Stücke schneiden. Mehl, Backpulver und Natron in einer Schüssel vermischen.

Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Doppelrahmfrischkäse, Butter und Zucker mit dem Handmixer auf höchster Stufe 2 Minuten schaumig rühren. Auf kleiner Stufe ein Ei nach dem anderen unterrühren.

Buttermilch und Vanillepulver hinzufügen und verrühren.

Mit einem Teigschaber Mehlmischung untermischen. Nur so lange wie nötig rühren. Zum Schluss die Rhabarberstücke vorsichtig unterheben.

Den Teig mit einem Eisportionierer gleichmässig in die Förmchen verteilen – sie sollten gut 3/4 gefüllt sein – und bei 175°C Ober-/Unterhitze 25 Minuten backen. Die Backzeit variiert, je nachdem wie hoch die Obstmenge ist. Unbedingt im Auge behalten und Stäbchenprobe machen. Aus dem Ofen nehmen und 5 Minuten ruhen lassen. Anschliessend aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Kurz vorm Anrichten mit Puderzucker bestäuben. Zugedeckt aufbewahren. Schmecken auch am 3. Tag noch vorzüglich!

Wer mag kann zusätzlich eine nicht zu dicke Rhabarberstange in etwas grössere Stücke schneiden und vor dem Backen auf die Muffinoberfläche verteilen.

Zutaten:

  • 3-4 Stangen Rhabarber, geputzt 200 g*
  • 300 g Weizenmehl Type 550
  • 1 1/2 Teelöffel Weinsteinbackpulver
  • 1/2 Teelöffel Backnatron
  • 200 g Doppelrahmfrischkäse (z.B. Philadelphia), Zimmertemperatur
  • 100 g sehr weiche Butter
  • 180 g Rohrohrzucker
  • 2 Eier, Zimmertemperatur
  • 125 ml Buttermilch, Zimmertemperatur
  • 1/2 Teelöffel Vanillepulver oder 1 Vanillestange
  • Rohrohrpuderzucker zum Bestäuben

* 300 g ergeben einen intensiveren Rhabarbergeschmack. Backzeit dann auf 28-30 Minuten erhöhen

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Kräutercremesuppe mit Brennnesseln, Kerbel, Sauerampfer und Kresse

Ein feines Süppchen! Zufällig und spontan entstanden. Von der Nachbarin bekam ich Kerbel und Sauerampfer, aus dem eigenen Garten fügte ich noch Kresse und Brennnesseln hinzu.

Jedes Jahr ärgern uns die Brennnesseln. Wie verrückt wuchern sie in einer Ecke unseres Mikrogartens und wir bekommen sie einfach nicht unter Kontrolle. Also habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und versucht sie in der Küche zu verarbeiten.

Nun ärgere ich mich darüber, dass ich nicht schon früher auf diese Idee gekommen bin. Brennnesseln schmecken nämlich vorzüglich. Ich finde sie noch feiner im Geschmack als Spinat, vor allem, wenn man nur die zarten Spitzen verwendet. Ausserdem sind sie extrem gesund und strotzen vor wertvollen Vitaminen, Mineralien und Eiweiss. Eine Reihe weiterer Brennnesseln-Rezepte stehen schon auf meiner Nachkochliste. Zum Glück wachsen sie ja nicht nur im Garten.

Kräutercremesuppe mit Brennnesseln, Kerbel, Sauerampfer und Kresse

Kräutercremesuppe mit Brennnesseln, Kerbel, Sauerampfer und Kresse
für 2 grosse Portionen

Zubereitung:

Beim Pflücken der Brennnesseln unbedingt Handschuhe tragen. Nur die zarten Spitzen abschneiden. Die Brennnesseln, mit Einweghandschuhen, in einer mit Wasser gefüllten Schüssel gut waschen und in einem Sieb abtropfen lassen.

Restliche Kräuter nach Bedarf putzen, waschen und beiseite stellen. Frühlingszwiebeln in schmale Ringe schneiden, dabei das Weiße und Grüne getrennt halten. Knoblauch in feine Scheiben schneiden.

In einem Topf bei mittlerer Temperatur Butter schmelzen. Das Weiße der Frühlingszwiebeln hinzugeben und glasig dünsten. Knoblauch hinzufügen.

Mit einem Schneebesen Mehl unterrühren und kurz anrösten. Unter stetigem Rühren kalte Brühe hinzugießen. Aufkochen lassen und 10 Minuten köcheln lassen.

Brennnesseln, Sauerampfer und das Grüne der Frühlingszwiebel unterrühren und 4-5 Minuten leicht köcheln lassen. Dann Kerbel und Kresse hinzugeben und kurz erwärmen.

Suppe mit dem Zauberstab pürieren. Sahne hinzufügen und mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Zitronensaft abschmecken. Heiß genießen.

Zutaten:

  • 200 g Kräuter (ungefähr zu gleichen Teilen Brennnesseln und Kerbel, von Kresse und Sauerampfer im Verhältnis etwas weniger)
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 30 g Butter
  • 40 g Vollkornweizenmehl
  • 750 ml kalte Gemüsebrühe
  • Salz, frisch gemahlener Pfeffer
  • frisch geriebene Muskatnuss
  • 150 ml Sahne
  • Zitronensaft
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• Grüner Orzo Nudelsalat

mit grünem Spargel, Babyspinat, Feta und Cashewkernen

Orzo Nudelsalat mit grünem Spargel, Babyspinat, Feta und Cashewkernen

Mir war nach Grün. Und knackig frisch sollte es sein. Inspiriert habe ich mich bei “Two Peas and Their Pod”, wobei ich ein paar Kleinigkeiten am Rezept verändert habe.

Der Salat schmeckt köstlich und macht meinem allerliebsten Nudelsalat den 1. Platz streitig. Bereits der Orzo Nudelsalat mit Kichererbsen hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die Nudeln erzeugen so ein angenehm rutschig, glattes Mundgefühl, das wiederum hervorragend zu den anderen Konsistenzen passt: blättrig zarter Babyspinat und bissfester Spargel wechseln sich mit weichem Feta und knackigen Cashewkernen ab.

Auch geschmacklich hat der Salat einiges zu bieten. Jede Zutat für sich ein Genuss und als Ganzes doch sehr harmonisch. Zitronenaroma und Koriandersamen bilden das gewisse Extra.

Tipp: Orzo sind kleine Nudeln, die wie Reis aussehen. In Griechenland kennt man sie auch noch unter dem Namen Kritharaki und in Italien werden sie je nach Hersteller als Risoni, Risi oder Puntalette bezeichnet.

Orzo Nudelsalat mit grünem Spargel, Babyspinat, Feta und Cashewkernen

Abschliessend noch ein Wort zur essbaren Deko:

Als ich bei Petra, Nata und Heike, Erbsensprossen – oder heisst es Erbsengrün? – sah, war ich hin und weg und musste es sofort ausprobieren. Die Idee Erbsensprossen auf der Fensterbank zu ziehen kam von Ilse und es funktioniert tatsächlich.

Erbsensprossen

Einfach ein paar getrocknete Erbsen – bei mir “Erbsen ganz” von dennree – in einen Blumentopf mit Erde stecken, stetig feucht halten und einige Tage abwarten. Und schon hat man eine lustige Deko, die auch noch super, ähnlich wie Zuckerschoten, schmeckt. Schneidet man die Sprossen oberhalb der ersten Knospe ab, wachsen sie sogar nach. Ansonsten regelmässig neue Erbsen in den Topf stecken, so kann man über einen längeren Zeitraum kontinuierlich ernten.

Erbsensprossen

Orzo Nudelsalat mit grünem Spargel, Babyspinat, Feta und Cashewkernen
für 4 Portionen als Hauptspeise, bzw. 1 grosse Salatschüssel (3,5 L)

Zubereitung:

Orzo in reichlich Salzwasser knapp bissfest kochen. Sofort in ein Sieb geben und kalt abbrausen. Beiseite stellen.

Spargel putzen, das untere Drittel gegebenenfalls schälen bzw. etwas abschneiden. Diagonal in mundgerechte Stücke schneiden.

Cashewkerne in einer großen Pfanne fettfrei rösten. Herausnehmen und beiseite stellen.

Olivenöl in der Pfanne erhitzen und den Spargel darin schwenken. Sofort mit Fleur de Sel salzen (wichtig für den Geschmack!) und pfeffern. Während 3-5 Minuten braten, er sollte noch knackig sein. Von der Kochfläche ziehen und abkühlen lassen.

Derweil für die Salatsauce alle Zutaten miteinander verrühren und mit den Nudeln vermengen. Das Grün der Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden und mit der Petersilie unter den Salat rühren. 30 Minuten ziehen lassen oder über Nacht kühl stellen.

Spinat putzen und kurz vorm Anrichten unterheben. Feta darüber zerbröckeln. Mit Erbsensprossen garnieren.

Zutaten:

  • 250 g Orzo
  • 500 g grüner Spargel
  • 80 g Cashewkerne
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • Fleur de Sel und frisch gemahlener Pfeffer
  • 3-4 Frühlingszwiebeln, nur das Grün
  • 1 Handvoll gehackte Petersilie
  • 150 g Babyspinat
  • 150 g Feta

für die Salatsauce:

  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 2-3 Esslöffel Zitronensaft
  • Abrieb 1 Zitrone
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer
  • frisch gemahlener Koriandersamen

für die Deko:

  • Erbsensprossen
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