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Kürbis-Erdnusscreme-Kuchen

Pumpkin Peanut Butter Blondies

Die Blondies sollten als Nervennahrung dienen, jedoch raubten sie mir meinen letzten Nerv. Das fing schon bei der Vorbereitung an. Da ich mir aus mehreren amerikanischen Rezeptvorlagen ein eigenes zusammen gestellt habe, hat mich das leidige Cup-Umrechnen und Vergleichen bereits zur schieren Verzweiflung gebracht.

Bei der Zubereitung, die gut von der Hand ging, kam kurzfristig Freude auf, die jäh wieder zerstört wurde, da das Fotografieren einfach nicht nach meinen Vorstellungen klappte. Zu guter Letzt war ich auch noch vom ersten Geschmackstest enttäuscht. Und dafür den ganzen Aufwand! Frustriert über meinen erfolglosen freien Vormittag, machte ich mich auf den Weg zur Arbeit.

Ein paar Stunden später, war ich dann doch sehr überrascht, dass die Blondies gar nicht so schlecht waren. Dies bestätigte mir abends auch Aleksandar. Meine Nachbarin fand sie sogar extrem lecker. Am folgenden Tag offenbarten sie ihr gesamtes Geschmacks-Potential und plötzlich fand ich auch die Fotos erträglich.

Pumpkin Peanut Butter Blondies

Fazit: die Blondies unbedingt im Voraus zubereiten, dann klappt es auch mit der Nervennahrung. Sie entwickeln erst 1-2 Tage später ihr volles Aroma und vor allem eine schöne brownie-artige Konsistenz.

Ein Teil der gehackte Schokolade kommt sofort nach dem Backen auf den Kuchen, schmilzt zuerst und wird anschließend wieder fest. Dadurch bekommen die Blondies einen schönen, knackigen Biss, den ich hier nicht missen möchte. Findet man keine Peanut Butter Chips kann man sie durch gehackte weisse Schokolade o.ä. ersetzen.

Und währenddem ich das hier zusammenfasse, kommt mir der Gedanke, dass diese Blondies hervorragend geeignet sind Alice’s Geburtstagsparty zu retten.

Pumpkin Peanut Butter Blondies

Pumpkin Peanut Butter Blondies
für eine 30×23 cm Backform

Zubereitung:

Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine rechteckige Backform mit Backpapier auskleiden, oder einfetten und mit Mehl bestäuben.

Mehl, Natron und Gewürze in einer kleinen Schüssel vermischen.

Butter, Erdnusscreme und beide Zuckersorten mit der Küchenmaschine während 2 Minuten hell cremig schlagen. Ei und Vanille-Extrakt unterrühren. Kürbispüree hinzufügen.

Mit einem Teigschaber Mehlmischung unterheben. Zum Schluss Peanut Butter Chips und grob gehackte Schokolade unterrühren.

Gleichmäßig in die vorbereitete Backform verstreichen und 30 Minuten backen. Unbedingt Stäbchenprobe machen. Es sollten einige Krümel dran haften bleiben, aber kein feuchter Teig. Aus dem Ofen nehmen und sofort die mittelfein gehackte Schokolade darüber verteilen. In der Form auskühlen lassen. Mindestens einen Tag zugedeckt ruhen lassen. Anschließend in Quadrate schneiden und genießen.

Zutaten:

  • 240 g Weizenmehl Type 550
  • 1 Teelöffel Backnatron
  • 2 Teelöffel Sweet-Dreams Gewürzmischung
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • 125 g weiche Butter
  • 100 g grobe Erdnusscreme (crunchy), Raumtemperatur
  • 100 g Muscovado Zucker (brauner, leicht feuchter Rohrzucker)
  • 60 g Rohrohrzucker
  • 1 Ei
  • 2 Teelöffel selbstgemachtes Vanille-Extrakt
  • 225 g Kürbispüree, Raumtemperatur (zubereitet wie beim Kürbiseis)
  • 170 g Peanut Butter Chips
  • 120 g dunkle Schokolade, grob gehackt
  • 80 g dunkle Schokolade, mittelfein gehackt
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Crozets mit Maronen und Bergkäse nach Risottoart

Crozets sind putzige, quadratische Buchweizennudeln aus Frankreich, genauer gesagt aus Savoyen. Sie werden traditionell gerne mit Reblochon oder Beaufort angerichtet, Käse der aus der gleichen Region stammt. Häufig in gratinierter Form.

Man kann sie allerdings auch wie ein Risotto zubereiten. Eine außerordentlich interessante Idee, vor allem wenn man sich nicht zwischen Reis und Nudeln zum Essen entscheiden kann. Die reine Kochzeit beträgt ca. 15-18 Minuten, danach wie beim klassischen Risotto kurz ziehen lassen. Die Crozets sind weniger empfindlich als normale Nudeln – ich nehme mal an das liegt am Buchweizenmehl – vertragen auch etwas längere Wartezeiten und behalten trotzdem Biss.

Crozets mit Maronen und Bergkäse nach Risottoart

Bei den zusätzlichen Zutaten und Geschmacksrichtungen kann man sich natürlich nach Lust und Laune austoben. Da mir bereits das Maronenrisotto außergewöhnlich gut gefallen hat, entschied ich mich auch hier für herbstliche Maronen. Zusätzlich noch Speck, jede Menge Bergkäse und etwas Salbei. Köstlich!

Crozets kann man hier in Luxemburg bei Cora, eine französische Supermarktkette, kaufen. Für alle die keine Möglichkeit haben sie zu bekommen, hat Aurélie vor einiger Zeit eine Anleitung zum Selbermachen auf ihrem Blog veröffentlicht. Dort findet sich auch ein Rezept für Crozets mit Reblochon.

Crozets mit Maronen und Bergkäse nach Risottoart

Crozets mit Maronen und Bergkäse nach Risotto-Art
für 3 Portionen

Zubereitung:

Zwiebel schälen und hacken. Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden. Speck in schmale Stifte und die Hälfte der Salbeiblätter in feine Streifen schneiden. Maronen grob hacken. Brühe erwärmen.

Butterschmalz in einem schweren Topf bei mittlerer Temperatur erhitzen und die restlichen, ganzen Salbeiblätter darin knusprig anbraten. Herausnehmen und auf Küchenpapier geben um überschüssiges Fett aufzusaugen.

Im restlichen Fett Zwiebeln und Knoblauch unter Rühren anschwitzen ohne, dass sie Farbe annehmen. Speck und den in Streifen geschnittenen Salbei hinzufügen und umrühren. Crozets Nudeln hinzugeben und rühren bis sie vom Fett überzogen sind. Mit Wein ablöschen. Wenn der Wein zur Hälfte eingekocht ist, nach und nach die Brühe angiessen. Die Temperatur so einstellen, dass es ständig leicht köchelt.

Regelmässig rühren und die Flüssigkeit immer wieder einkochen lassen, bevor neue hinzugefügt wird, bis die Nudeln gar sind aber noch gut Biss haben. Bei mir hat das 15 Minuten gedauert. Anschließend Maronen unterrühren. Käse fein reiben und hinzugeben. Umrühren, beiseite stellen und 5 Minuten ziehen lassen, bis der Käse geschmolzen ist.

Vor dem Anrichten, Pfeffer darüber mahlen und mit den knusprigen Salbeiblättern garnieren.

Zutaten:

  • 1 Zwiebel
  •  3 Knoblauchzehen
  •  80 g geräucherter, durchwachsener Speck
  •  16 frische Salbeiblätter
  •  200 g vorgekochte Maronen (Esskastanien)
  •  750 ml Gemüse- oder Fleischbrühe
  •  1 Esslöffel Butterschmalz
  •  300 g Crozets (französische Buchweizennudeln)
  •  1 Glas trockener Weißwein
  •  150 g Bergkäse
  •  frisch gemahlener Pfeffer
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• Graupeneintopf

Graupeneintopf

Seit Langem wollte ich etwas mit Graupen kochen. Julianes „Graupen-Risotto“ steht schon eine halbe Ewigkeit auf meiner Nachkochliste.

Graupen kenne ich aus meiner Kindheit, sie gerieten dann aber jahrzehntelang in Vergessenheit. Zu Unrecht, denn Rollgerste, wie Graupen auch gerne bezeichnet werden, schmecken absolut lecker und ich mag das lustige Mundgefühl.

Aus dem Risotto wurde dann wieder nichts, da ich inspiriert von den Vorräten eher Richtung Suppe gehen wollte. Heraus kam dann ein wärmender und wohlschmeckender Eintopf. Schnell zubereitet und ideal für die kalte Jahreszeit.

Als i-Tüpfelchen hat mir ein Spritzer Himbeeressig besonders gut gefallen. Aleksandar bevorzugt da eher eine Parmesanwolke.

Graupeneintopf

Graupeneintopf
für 3 Personen als Hauptspeise

Zubereitung:

Gemüse putzen, schälen, Sellerie von den Fasern befreien und alles klein würfeln. Petersilienblätter und kleine Stängel fein hacken. Ein Esslöffel von den gehackten Blättern für das Anrichten zurück behalten. Speck in Würfel oder Streifen schneiden.

In einem großen Topf Olivenöl bei mittlerer Temperatur erhitzen. Speck und Zwiebeln darin unter Rühren andünsten. Restliches Gemüse und Petersilie hinzugeben. Graupen hinzufügen, kurz anschwitzen und mit Brühe aufgießen. 20 Minuten köcheln lassen bis die Graupen gar sind.

Speisestärke mit Sahne und Wasser anrühren und zur Suppe geben. Kurz aufkochen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Mit der restlichen Petersilie bestreuen.

Wer mag gibt einen Schuss Himbeeressig in seinen Suppenteller oder/und reibt etwas frischen Parmesan darüber.

Zutaten:

  • 1 große Zwiebel
  • 3 Möhren
  • 3 festkochende Kartoffeln
  • 3 Stängel Sellerie
  • 1 große Petersilienwurzel
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 80 g durchwachsener, geräucherter Speck
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • 100 g Graupen
  • 1,5 l Gemüse- oder Fleischbrühe
  • 1 Esslöffel Speisestärke
  • 2 Esslöffel Sahne + 2 Esslöffel Wasser
  • Salz, frisch gemahlener Pfeffer
  • frisch geriebene Muskatnuss
  • wer mag: Himbeeressig und frischer Parmesan
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No Risk, no Fun …

Demzufolge habe ich mich entschlossen die Nominierung anzunehmen und mich der Herausforderung zu stellen ;-)

Mein Food-Blog „paules ki(t)chen“ bereitet mir großes Vergnügen. Gleichwohl steckt, wie in vielen anderen Blogs auch, Arbeit, Hingabe und jede Menge Herzblut darin. Daher freue ich mich sehr über die Nominierung, genauso wie über jede andere Form von Anerkennung, Lob und auch konstruktive Kritik.

Dabei sein ist alles …

Und gewinnen auf Biegen und Brechen ist nicht mein Ding. Also, wenn ihr ehrlich für mich abstimmt, freue ich mich sehr darüber. Viel wichtiger ist mir aber, dass ihr mir hier die Treue haltet und ich euch mit meinen Rezepten inspirieren und mit meiner Freude am Kochen und Backen anstecken kann.

Herzliche Grüsse, eure Paule

Nominiert für den BRIGITTE-Food-Blog-Award

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