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Spaghettini mit rotem Pesto von gerösteter Paprika

Nun kenne ich mich schon so lange und kann mich dennoch selbst überraschen. Obwohl ich eigentlich keine dünnen Spaghetti mag, verguckte ich mich spontan in das Foto auf “What did you eat?”. Auch das Rezept, ursprünglich von „Food and Wine“, klang vielversprechend und so machte ich mich ans Nachkochen.

An die ultradünnen Capellinni wagte ich mich dann doch nicht ran und entschied mich für die nicht ganz so dünnen Spaghettini. Eine gute Wahl, denn das Gericht hat mir ohne Wenn und Aber vorzüglich geschmeckt und wird ganz sicher, genau so noch öfters auf unseren Tisch kommen.

Das Paprikapesto ist überaus aromatisch und nicht ganz so gehaltvoll wie ein klassisches Pesto. Es lässt sich problemlos vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren, so dass man nach einem anstrengenden Tag, mit minimalem Aufwand eine schmackhafte und glücklich machende Pasta haben kann.

Dieses Pastagericht schreit förmlich nach Parmesan und sogar ich, die meistens ohne auskommt, musste zugeben, dass es erst durch eine gute Portion frisch geriebenen Parmesan perfekt wurde.

In jeder Hinsicht ein empfehlenswertes Gericht.

Auch bei „Alice im kulinarischen Wunderland“ gab es vor kurzem ein Rezept mit dünner Pasta, das voll meinen Geschmack getroffen hat: Cappellini mit Lauch, Erbsen und Safran.

Spaghettini mit rotem Pesto von gerösteter Paprika
2 grosse Portionen

Zubereitung:

Paprika unter dem Grill im Backofen rösten, bis die Schale schwarz wird und Blasen wirft, bzw. aufreisst. Dabei 1-2 Mal wenden. In eine Schüssel geben und zugedeckt ein paar Minuten ruhen lassen, damit man sie anschliessend besser schälen kann.

In der Zwischenzeit Pinienkerne ohne Fett in einer Pfanne rösten, bis sie leicht Farbe angenommen haben. Zum Abkühlen zur Seite stellen.

Die leicht abgekühlten Paprikas von der Schale und dem Innenleben befreien und grob zerteilen. Zusammen mit Pinienkernen, Knoblauch und Basilikumblätter im Food Processor pürieren. Öl hinzufügen und cremig aufmixen. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.

Spaghettini in reichlich Salzwasser bissfest garen. Abgiessen und eine Tasse Kochwasser auffangen. Nudeln mit dem Pesto vermischen und gegebenenfalls mit etwas Kochwasser verdünnen.

Mit einer grossen Portion fein geriebenem Parmesan anrichten und geniessen.

Zutaten:

  • 3 rote Paprika
  • 2 Esslöffel Pinienkerne
  • 2 confierte Knoblauchzehen
  • eine gute Handvoll Basilikumblätter
  • 50 g (60 ml) bestes Olivenöl
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer
  • 300 g Spaghettini
  • frisch geriebener Parmesan

Quelle: What Did You Eat? / Food & Wine

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Frauenpower Drink

Frisch gepresster Rote Bete-Apfelsaft

Jedes Mal wenn wir nach Trier fahren, freue ich mich auf einen Frauenpower Drink. Dabei handelt es sich um einen frisch gepressten Rote Bete-Apfelsaft, den man in der Innenstadt in einem Bioladen bekommt. Dieser Saft steht schon ewig auf der Getränkekarte und es war eher Zufall, als ich ihn das erste Mal bestellte. Wahrscheinlich war ich müde und gereizt und dachte, etwas Frauenpower könnte nicht schaden. Auf jeden Fall war ich vom ersten Schluck an begeistert und die knallige Farbe tat das Ihre um meine Stimmung zusätzlich zu heben.

Nun möchte ich aber nicht jedes Mal 50 km hin und zurückfahren, wenn mir nach diesem Saft gelüstet und auch ohne es ausprobieren zu wollen, ahne ich, dass gar fertig gekaufter Bio-Saft mit frisch gepresstem nicht mithalten kann. Ausserdem mag ich das kleine Schaumkrönchen so sehr, dass beim Entsaften entsteht.

Also entschied ich spontan beim letzten Einkauf auf dem Wochenmarkt, mich mit Rote Bete und Äpfel einzudecken und frei nach gut Dünken einen Selbstversuch zu starten. Vorsichtshalber nahm ich noch Orangen mit, wegen dem Geschmack und neben dem hohen Vitamin-B-, Kalium-, Eisen- und vor allem Folsäure-Gehalt der roten Bete kann ein bisschen Vitamin C nicht schaden.

Ich hatte Glück, bereits das erste Mischungsverhältnis kam geschmacklich dem Original sehr nahe und ich spürte schon die geballte Frauenpower. Riechen tut der Saft vor allem erdig, nach Knolle halt, aber der Geschmack ist sehr intensiv fruchtig und erfrischend und die Rote Bete schmeckt man nur hintergründig.

Wenn nur das leidige Säubern des Entsafters nicht wäre ;-)

Frisch gepresster Rote Bete-Apfelsaft

Frisch gepresster Rote Bete-Apfelsaft

Zubereitung:
ergibt ca. 650 ml Saft

Küchenhandschuhe anziehen! Rote Bete mit einem Sparschäler schälen und die harten Enden abschneiden. Halbieren und anschliessend vierteln. Äpfel waschen, halbieren, Kerngehäuse entfernen und ebenfalls vierteln. Orange auspressen.

Rote Bete Würfel und Apfelstücke in den Entsafter geben und nach Anleitung des Herstellers entsaften. Mit dem frisch gepressten Orangensaft vermengen und am besten frisch geniessen.

Zutaten:

  • 3 mittelgrosse, rohe Rote Bete Knollen, ca. 500 g
  • 4 Äpfel, z.B. Jonagold, ca. 650 g
  • 1 Orange
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nach “Guinness-Milk-Chocolate Ice Cream” von David Lebovitz

Guinness Schokoladen Eiscreme

St. Patrick’s Day – der in diesem Jahr unter dem Motto „The Friendliest Day Of The Year – Der freundlichste Tag des Jahres“ steht – kann man sich ohne Guinness kaum vorstellen. Wieso Guinness nicht mal mit einem cremigen Schokoladeneis verbinden?

Rechtzeitig zum irischen Feiertag (17.03.) entdeckte ich das Rezept in David Lebovitz Buch “The Perfect Scoop”. Was sich ungewöhnlich anhört, ist erstaunlich harmonisch und rund im Geschmack. Das herbe Aroma vom Guinness Bier passt hervorragend zur Schokolade und die Alkoholnote ist nur als Hauch zu erahnen. Das Eis ist luftig cremig und lässt sich auch nach längerem Aufenthalt im Tiefkühler leicht portionieren.

Da ich keine Milchschokolade zur Verfügung hatte, nahm ich dunkle Schokolade, reduzierte aber die Menge, damit es nicht zu bitter wird.

Ich wünsche euch allen einen schönen St. Patrick’s Day und lasst uns nicht nur diesen Tag zum freundlichsten machen. Grün ist bekanntlich die Hoffnung.

Guinness Schokoladen Eiscreme

Guinness Schokoladen Eiscreme
ergibt 1 Liter Eiscreme

Zubereitung:

Schokolade sehr fein hacken und in eine mittelgrosse Schüssel geben.

Milch, Zucker, gemahlene Vanille (nimmt man Vanilleextrakt, dann dies erst mit der Sahne zum Schluss hinzugeben) und Salz in einen Topf geben und erwärmen.

Eigelb mit dem Schneebesen in einer Schüssel aufschlagen. In einem dünnen Strahl erwärmte Milch-Zuckermischung langsam unterrühren.

Diese Masse zurück in den Topf geben. Mit einem hitzebeständigem Plastik-Teigschaber rühren und bei mittlerer Hitze erwärmen bis die Creme leicht eindickt bzw. 77-79°C erreicht hat. Es darf auf keinen Fall kochen, sonst gerinnt die Eiermasse!

Die warme Creme sofort durch ein Sieb über die gehackte Schokolade geben. Rühren bis die Schokolade geschmolzen ist und eine homogene Masse entsteht. Dann zuerst Sahne unterrühren und anschliessend Guinness. Im kalten Wasserbad unter Rühren abkühlen. Zugedeckt im Kühlschrank einige Stunden, oder über Nacht gut durchkühlen lassen.

Eismasse in die vorbereitete Eismaschine geben und nach Anleitung des Herstellers fest werden lassen. Gegebenenfalls im Tiefkühler nachgefrieren lassen.

Zutaten:

  • 150 g dunkle Schokolade (original 205 g Milchschokolade)
  • 250 g Vollmilch
  • 100 g Rohrohrzucker (original 100 g weisser Zucker)
  • 1/4 Teelöffel gemahlene Vanille (original 1 Teelöffel Vanilleextrakt)
  • 1 Prise Salz
  • 4 Eigelb Grösse L
  • 250 ml Sahne
  • 180 ml Guinness Bier

Quelle: “The Perfect Scoop” von David Lebovitz

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… einfach nur traumhaft!

Sauerteigwaffeln mit Buttermilch

Diese Waffeln sind dermassen lecker, die konnte ich euch keinen Augenblick länger wie nötig vorenthalten. Wir haben sie heute morgen zum Frühstück genossen und einen besseren Start in den Tag kann ich mir kaum vorstellen. Aussen sind sie herrlich knusprig – erstaunlich, dass man dies mit einem regulären Waffeleisen für den Privathaushalt hinbekommt – und innen unvergleichlich luftig, weich und leicht feucht. Obwohl vergleichsweise wenig Butter im Teig ist, sind die Waffeln sehr geschmackvoll und aromatisch und riechen traumhaft. Trotz Sauerteig und Buttermilch merkt man, wenn überhaupt, nur einen Hauch von Säure.

Perfekt sind die Waffeln, wenn man sie so lange bäckt bis sie goldbraun sind. Dann haben sie den richtigen Knuspergrad und kleben nicht am Eisen fest.

Ein Glück, dass ich bei Petra und Zorra “Martins Februarbrot” sah, das mir so gut gefiel, dass ich endlich meinen Trockensauer wieder aktivieren wollte. Das habe ich übrigens auch laut Petras Anweisung gemacht und hat einwandfrei funktioniert. Dabei fällt ein Überschuss an Sauerteig an und den kann man entweder wegschmeissen, oder mit gutem Gewissen zu Sauerteigwaffeln verarbeiten.

Sauerteigwaffeln mit Buttermilch

Sauerteigwaffeln mit Buttermilch
10-12 Stück

Zubereitung:

Für den Sauerteig am Vorabend Sauerteigstarter, Buttermilch, Zucker und Mehl in einer grossen Schüssel zu einer homogenen Masse verrühren. Zugedeckt bei Raumtemperatur 8-16 Stunden oder über Nacht stehen lassen.

Am Backtag geschmolzene Butter und Eier verquirlen und unter den Sauerteig rühren. Abschliessend Salz und Baking Soda unterschlagen. Dabei entstehen unzählige Blasen, die den Teig sehr luftig machen.

Waffeleisen laut Gebrauchsanweisung aufheizen. Leicht mit neutralem Öl einpinseln und eine mittelgrosse Kelle Teig pro Waffel ins Eisen geben. Nach 3-4 Minuten, bzw. wenn sie goldbraun sind, die fertigen Waffeln herausnehmen. Der Teig ist sehr luftig, damit die Waffeln nicht zerreissen, das Eisen zuerst vorsichtig kurz öffnen und erst wenn sie knusprig und goldbraun sind langsam ganz öffnen und entnehmen. Wenn der richtige Garpunkt erreicht ist, sind die Sauerteigwaffeln aussen herrlich knusprig und innen fluffig und weich. Im 100°C heissen Backofen warm halten. Nicht aufeinander stapeln.

Schmecken vorzüglich mit Agaven- oder Ahornsirup.

Zutaten für den Sauerteig am Vorabend:

  • 240 g Sauerteigstarter, ungefüttert
  • 450 g Buttermilch
  • 2 Esslöffel Rohrohrzucker
  • 240 g Weizenmehl Type 550

für den Hauptteig am Backtag:

  • gesamter Sauerteig
  • 2 Eier Grösse L
  • 50 g geschmolzene Butter
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • 1 Teelöffel Baking Soda (Speisenatron)

Quelle: King Arthur Flour
• Ein ähnliches Rezept hat Petra in ihrem Brotkasten: Sauerteig-Waffeln (nach Nancy Silverton)

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