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Gratin de poireaux au Saint-Nectaire

Lauch Gratin mit Saint-Nectaire

Nach den Comté-Plätzchen ein weiteres Rezept aus der französischen “Saveurs”, das mich voll überzeugt hat. Mit nur wenigen Zutaten und einfacher Zubereitung ist ein herrliches Gericht entstanden, das man als Hauptspeise oder als Beilage geniessen kann. Bei uns gab es heute Reis dazu, den ich mit dem Blanchierwasser vom Lauch kochte und einen knackigen Wintersalat. Einfach köstlich!

Im Original Rezept wird die Sahne (ich habe ein Teil durch Milch ersetzt) mit 2 Scheiben geräuchertem Speck aufgekocht, die dann wieder entfernt werden. Um es vegetarisch zu gestalten, habe ich dies ausgelassen. Dafür habe ich fürs Aroma mit Thymian und Muskatblüte gewürzt. Für den Biss und zur Deko gab es noch einige Pinienkerne zusätzlich.

Ganz begeistert hat mich auch der Saint-Nectaire, ein französischer halbfester Schnittkäse aus der Auvergne. Er wird aus der Dickmilch der Rinderrasse Salers hergestellt und hat ein leicht nussig-erdiges, aber mildes Aroma. Er verwandelt die gekochte Sahne-Milchmischung in eine traumhafte Sauce, die ich mir nicht nur zum Gratinieren vorstellen kann, sondern auch zu Pasta.

Lauch Gratin mit Saint-Nectaire

Lauch Gratin mit Saint-Nectaire
für 4 Personen (Hauptspeise)

Zubereitung:

Lauch waschen und den hellen Teil mit einem scharfen Messer in 3-4 cm lange Stücke schneiden. Im Salzwasser 5 Minuten blanchieren, kurz abschrecken und abtropfen lassen. In einer flachen Gratinform oder ofenfeste Portionsförmchen aufrecht verteilen.

Den Backofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Käse sparsam entrinden und in kleine Würfel schneiden. Sahne, Milch und Thymian in einem Topf zum Kochen bringen. Hitze abschalten. Käse hinzugeben und schmelzen lassen. Mit Muskatblüte abschmecken.

Sauce über den Lauch giessen und mit Pinienkernen bestreuen. Frisch gemahlenen Pfeffer darüber geben. Die Sauce schien mir anfangs etwas viel, sie dickt aber beim Gratinieren ein und ist gerade richtig bemessen.

Im Backofen während 15 Minuten gratinieren.

Mit Reis, Kartoffeln oder frisches Baguette und Salat geniessen.

Zutaten:

  • 6 Stangen Lauch (Porree)
  • 200 g Sahne
  • 100 g Vollmilch
  • 180 g Saint-Nectaire (mit Rinde gewogen)
  • 1 Teelöffel getrockneter Thymian
  • eine Prise Muskatblüte (Macis)
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • 1 Esslöffel Pinienkerne

Quelle: Saveurs – Le magazine de l’art de vivre gourmand, N°180 déc. 2010 – janv. 2011

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• Liebster Blog Award!

Es sind doch vor allem die kleinen Aufmerksamkeiten und liebevolle Gesten die unser Herz erfreuen. So erging es mir heute, als ich erfuhr, dass Alex von “Alle kochen” mir den “Liebster Blog Award” verliehen hat. Ein herzliches und riesengrosses Dankeschön dafür!

Wie Barbara bereits schreibt, kann jeder seine eigene Meinung über Awards haben, letztendlich steckt aber in jedem Blog, der regelmässig gepflegt wird, nicht nur ein Haufen Arbeit, sondern auch viel an Emotionen und Persönlichkeit. Somit ist es verständlich, dass man sich in erster Linie über die Auszeichnung freuen kann.

Und hier noch die Anleitung zum Weitergeben des Awards:

Erstelle einen Post, indem du das Liebster-Blog-Bild postest und die Anleitung reinkopierst (= der Text den du gerade liest). Außerdem solltest du zum Blog der Person verlinken, die dir den Award verliehen hat und sie per Kommentar in ihrem Blog informieren, dass du den Award annimmst und ihr den Link deines Award Posts da lassen. Danach überlegst du dir 3-5 Lieblingsblogs, die du ebenfalls in deinem Post verlinkst und die Besitzer jeweils per Kommentar – Funktion informierst, dass sie getaggt wurden und hier ebenfalls den Link des Posts angibst, in dem die Erklärung steht.

“Liebe Bloggerinnen: Das Ziel, dieser Aktion ist, dass wir unbekannte, gute Blogs an’s Licht bringen, deswegen würde ich euch bitten keine Blogs zu Posten, die ohnehin schon 3000 Leser haben, sondern talentierte Anfänger & Leute, die zwar schon ne Weile bloggen, aber immer noch nicht so bekannt sind.”

Spontan sind mir da viele eingefallen, die eine Auszeichnung verdienen und einige davon haben sie auch schon erhalten ;-)

Einer liegt mir aber noch besonders am Herzen: ein Blog der sich leidenschaftlich mit dem Thema Brotbacken auseinander setzt, uns regelmässig mit den besten Rezepten versorgt, wertvolle Tipps und Inspirationen bietet und m.E. eine schöne Ergänzung bildet zu den “alten Hasen des Brotbackens”, wie Petra, Ketex, zorra, Ulrike und Co.

Damit gebe ich den “Liebster Blog Award” an Lutz von “Plötzblog” weiter und nutze die Gelegenheit um ihm ein Dankeschön auszusprechen, dass er uns an seiner grossen Leidenschaft dem Brotbacken teilhaben lässt.

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Nudelsuppe mit Maronen, Kichererbsen und Kartoffeln

Solange ich mich zurück erinnern kann, habe ich mir nie gute Vorsätze gefasst zum Jahresanfang. Somit konnte ich zuerst mit dem, wenn auch interessanten Thema des aktuellen Blog-Event persönlich doch wenig anfangen.

Während der Zubereitung der Suppe kam ich dann aber ins Grübeln, denn Maronen lieben wir alle sehr, ich habe sie aber noch nie zum Kochen verwendet, sondern nur beim Maronimann gekauft und pur verspeist. Warum eigentlich? Denn die Suppe schmeckte uns ausgesprochen gut und mir kam der Gedanke, dass ich viel öfters unbekannte Gerichte und Kombinationen ausprobieren oder mit fremden und ungewohnten Zutaten kochen sollte.

Und somit war dann unverhofft und spontan doch noch ein Vorsatz für das Neue Jahr geboren. Damit wäre dann die Nudelsuppe mit Maronen mein Beitrag zum aktuellen Blog-Event LXIII ”Gute Vorsätze”, der von Juliane (Schöner Tag noch) betreut wird.

Blog-Event LXIII - Gute Vorsätze für das Neue Jahr (Einsendeschluss 15. Januar 2011)

Die Inspiration zum Rezept fand ich übrigens bei “foto e fornelli”.

Bei der Suppe – eigentlich fast schon ein Eintopf – harmoniert die Säure vom Wein und Zitronenabrieb perfekt mit der Süsse der Maronen und Möhren. Schön auch das Zusammenspiel der verschiedenen Konsistenzen von Pasta, Kartoffeln und Kichererbsen. Das i-Tüpfelchen ist der geriebene Cheddar Käse, der das Ganze schön cremig macht.

Nudelsuppe mit Maronen, Kichererbsen und Kartoffeln

Nudelsuppe mit Maronen, Kichererbsen und Kartoffeln
für 4-6 Personen

Zubereitung:

Maronen im Mixer grob zermahlen. Gemüse schälen; Zwiebel hacken, Knoblauch und Möhren in feine Scheiben, Kartoffeln in Würfel schneiden.

In einem grossen Topf Olivenöl bei mittlerer Temperatur erhitzen und Zwiebeln 2 Minuten anschwitzen. Knoblauch, Möhren und Rosmarin hinzufügen und kurz mitbraten. Mit Wein ablöschen und mit Brühe aufgiessen. Abgetropfte Kichererbsen und Maronen hinzufügen und zum Kochen bringen. Kartoffeln und Nudeln hinzugeben. Temperatur reduzieren und leicht köcheln lassen, bis die Nudeln bissfest sind.

Von der Kochplatte nehmen. Geriebenen Käse, Zitronenabrieb und gehackte Petersilie unterrühren. Mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und frisch geriebene Muskatnuss abschmecken. Kurz ziehen lassen, anschliessend mit einem Klecks Sauerrahm anrichten und geniessen.

Zutaten:

  • 250-300 g geschälte Maronen, gekocht und vakuumiert
  • 150 g Spaghetti, in kleine Stücke gebrochen
  • 1 kleine Dose Kichererbsen, +/- 250 g Abtropfgewicht
  • 3 mittelgrosse Kartoffeln (+/- 250 g mit Schale gewogen)
  • 2 Möhren
  • 100 g frisch geriebener Cheddar Käse
  • 1,7-2 l Gemüsebrühe
  • 150 ml trockener Weisswein
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Teelöffel getrockneter Rosmarin
  • frisch geriebene Muskatnuss
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer
  • Abrieb von einer Zitrone
  • 2 Esslöffel gehackte Petersilie
  • Sauerrahm

Inspirationsquelle: foto e fornelli

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• Rustikales Kartoffelbrot

Nachgemacht: 1 Basisrezept – 12 verschiedene Brote – Kartoffelbrot

Kartoffelbrot

Ich weiss nicht wie es eurem Backofen geht, aber unserer freut sich, nach der grossen und süssen Weihnachtsbäckerei, endlich wieder dem gewohnten Arbeitsrhythmus nachgehen zu können. Deshalb hat er mich sogleich mit einem wunderhübschen Kartoffelbrot belohnt, welches er vorbildhaft rustikal aufspringen liess.

Das Rezept stammt aus Zorras Brotback-Projekt „1 Basisrezept – 12 verschiedene Brote“ von 2010. Die Baguette Variante und das Tessinerbrot habe ich schon mit grosser Begeisterung nachgemacht. Nachdem Zorra ihr Projekt als Buch in PDF-Form zum online Anschauen bzw. zum Download zusammengefasst hat, wurde ich wieder an das tolle Kartoffelbrot erinnert.

Das Brot wurde nicht nur sehr fotogen, sondern auch der Geschmack hält was Anblick und Geruch vermuten lassen: die Kruste ist schön knusprig und es hat eine wunderbar weiche, sehr saftige Krume.

Ich habe den Vollkornanteil minimal erhöht und aus dem Teig nur einen runden Laib geformt. Ansonsten habe ich mich grösstenteils an Zorras Vorlage gehalten.

Kartoffelbrot

Rustikales Kartoffelbrot
für ein mittelgrosses Brot

Zubereitung:

Am Vorabend für den Vorteig Mehle, Trockenhefe, Salz und Wasser in einer Schüssel (2 L) verrühren und gut verkneten. Zugedeckt 1 Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen, dann für 12 bis maximal 24 Stunden in den Kühlschrank geben.

Am Backtag Mehle, Trockenhefe und Kartoffeln in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Vorteig mit dem Wasser verrühren und hinzufügen. Alles 4 Minuten auf Stufe 1,5 (von 4) verkneten. Dann Salz hinzugeben und 6-8 Minuten auf Stufe 2 fertigkneten.

Teig zugedeckt 60 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen. Dabei nach 30 Minuten einmal falten. Beim Falten zieht man den Teig vorsichtig auseinander und schlägt dann alle vier Seiten nacheinander zur Mitte hin zusammen.

Teig zu einem runden Laib formen, bzw. rund wirken und mit dem Schluss nach unten – damit es beim Backen rustikal aufspringt – in ein Gärkörbchen geben. Da ich (immer noch) keins besitze, kleide ich ein grosses Sieb oder eine passende Schüssel mit einem Tuch aus, bestreue es grosszügig mit Mehl und gebe den geformten Teig mit der Naht nach unten hinein. 60-90 Minuten zugedeckt gehen lassen.

Die Gehzeiten sind je nach Raumtemperatur, Witterung und Mehle unterschiedlich. Am besten mit der Fingerprobe testen: den Teigling mit dem Finger anstupsen, springt die Delle sofort elastisch zurück muss er noch gehen, füllt sich die Delle langsam und der Teig ist schön fluffig ist er gerade richtig.

Rechtzeitig den Backofen mit dem Backblech auf 230°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Den Brotlaib vorsichtig auf ein Backpapier kippen, mit dem Backpapier auf das vorgeheizte Backblech ziehen und sofort in den Ofen schieben. Nach 15 Minuten, Ofentür kurz öffnen um Dampf entweichen zu lassen und die Temperatur auf 200°C herunterschalten. Während 18-20 Minuten fertigbacken.

Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Zutaten für den Vorteig:

  • 100 g Weizenmehl Typ 550
  • 50 g Vollkornweizenmehl
  • 100 g Wasser lauwarm (38°C)
  • 1/4 Teelöffel Trockenhefe
  • knapp 1/4 Teelöffel feines Salz

für den endgültigen Teig:

  • 300 g Weizenmehl (z.B. Typ 550 und 1050 gemischt)
  • 50 g Vollkornweizenmehl
  • 135 g Wasser lauwarm (38°C)
  • 200 g gekochte Kartoffeln (mit Schale gekocht, anschliessend geschält und mit einer Gabel zerdrückt)
  • 3/4 Teelöffel Trockenhefe (7 g Frischhefe)
  • 10 g Salz
  • gesamter Vorteig

Quelle: 1 Basisrezept – 12 verschiedene Brote – Kartoffelbrot (1x umrühren bitte)

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