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Rustikale Zucchinitarte mit Ricottacreme

Ich liebe Herausforderungen. Eine besteht darin, Zucchini derart zu verarbeiten, dass auch Aleksandar sie mag. Es ist nicht so, dass er sie von vornherein ablehnt, er findet sie einfach nur stinklangweilig und fad. Ich hingegen mag sie sehr, da sie sich ohne grossen Aufwand putzen und verarbeiten lassen und vielseitig verwendbar sind.

Wie zum Beispiel für diese Tarte, die ich bei “smitten kitchen” entdeckt habe und die auch Monika von “Meine bunte Tortenwelt” schon inspiriert hat. Die rustikale Tarte (in amerikanischen Blogs gerne als Galette bezeichnete) kannte ich bis dahin nur in der süssen Variante und da ich diese sehr liebe, war ich sofort begeistert von dem Rezept. Ein paar Änderungen habe ich vorgenommen, die Grundidee ist geblieben.

Der Teig, den ich zur Hälfte mit Vollkornmehl gemacht habe, ist der Knaller. Schön luftig-blättrig, fast wie Blätterteig, aber nicht ganz so deftig und fettig. Ganz neu für mich war die Verwendung von Sauerrahm und Zitronensaft im Tarteteig.

Dieser wundervoller Teig in Kombination mit der leckeren Ricotta-Parmesan-Cheddar-Creme und den Zucchini ist für mich ein kleiner, kulinarischer Geheimtipp und dies nicht nur aus dem Grund, dass es auch Aleksandar vorzüglich geschmeckt hat.

Rustikale Zucchinitarte mit Ricottacreme

Rustikale Zucchinitarte mit Ricottacreme
für 2-3 Personen als Hauptspeise

Zubereitung:

Für den Teig Mehle und Salz in einen Food Processor geben und kurz mischen. Butter in Würfel geschnitten zum Mehl geben und 2-3 Mal pulsierend mixen. Sauerrahm, Zitronensaft und Wasser verrühren, hinzugeben und nur so lange pulsierend mixen bis der Teig anfängt zusammenzuklumpen.

Den Teig mit einem Teigspachtel auf ein Stück Frischhaltefolie geben, zur Kugel formen, einwickeln und mindestens 1 Stunde kühlen.

Der Teig ist sehr feucht, lässt sich aber mit etwas Übung bändigen. Deshalb auch unbedingt gut kühlen. Man kann ihn auch einige Stunden vorher oder am Vortag zubereiten und bis zur Fertigstellung in den Kühlschrank geben.

Für die Füllung Zucchini putzen und auf einem Gemüsehobel in feine Scheiben schneiden. Diese mit etwas Salz bestreuen und Flüssigkeit ziehen lassen. Anschliessend mit Küchenpapier trocken tupfen. Da meine Zucchini sehr fest waren und wenig wässerig schienen, habe ich mir diesen Schritt erspart.

Knoblauch fein hacken und mit einer Prise Fleur de Sel zur Paste zerreiben. Mit Olivenöl verrühren und beiseite stellen.

Ricotta mit geriebenem Parmesan und Cheddar vermischen. Die Hälfte des Knoblauch-Öls unterrühren. Nach Belieben abgerupfte Thymianblättchen hinzufügen. Mit Pfeffer und falls nötig mit Salz abschmecken.

Backofen auf 200° C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Den Teig dünn ausrollen. Da er recht feucht ist, funktioniert dies am Besten, wenn man die Teigkugel leicht platt drückt, gut mit Mehl bestäubt und zwischen einem Stück Backpapier unten und Frischhaltefolie oben ausrollt. Anschliessend kann man ihn dann leicht mit dem Backpapier auf das Backblech ziehen.

Ricotta-Käsemischung auf dem Teig verstreichen, dabei einen Rand von einigen Zentimetern frei lassen. Zucchinischeiben schuppenförmig vom Rand bis zur Mitte hin auf der Creme anordnen. Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden und darüber streuen. Restliches Knoblauch-Öl darübergeben.

Den Rand zur Mitte hin umklappen. Eigelb und Wasser verrühren und den Rand damit einpinseln.

In den vorgeheizten Backofen schieben und 35-40 Minuten backen. Herausnehmen, 5 Minuten ruhen lassen und geniessen.

Schmeckt auch lauwarm oder kalt.

Zutaten für den Teig:

100 g Vollkornweizenmehl
100 g Weizenmehl Type 550
1/4 Teelöffel feines Salz
120 g kalte Butter
60 g Sauerrahm 10%
2 Esslöffel Zitronensaft
60 g sehr kaltes Wasser

für den Belag:

2 kleine Zucchini
1-2 Knoblauchzehen
1 Prise Fleur de sel
2 Esslöffel Olivenöl
160 g Ricotta
30 g Parmesankäse, frisch gerieben
50 g Cheddar, frisch gerieben
frischer Thymian
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
1 grosse Frühlingszwiebel

zum Einpinseln:

1 kleines Eigelb
1 Teelöffel Wasser

Quelle: smitten kitchen

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• Rocky Road Brownies

Rocky Road Brownies

Brownies sind nicht nur verführerisch lecker, sondern auch ideal, wenn man, eingeladen zur grossen Grillparty, einen Dessert beisteuern möchte. Sie sind schnell gemacht, lassen sich gut transportieren, sind anspruchslos bezüglich Kühlung und werden quasi ausnahmslos von Gross und Klein geliebt.

Ein besonderer Hingucker, der zusätzlich für Gesprächsstoff am Büffet sorgt sind die Rocky Road Brownies. Sie haben ein Topping aus Marshmallows, Nüssen und Schokolade, das kurz vor Ende der Backzeit über die Brownies kommt und zu einer wundervollen weichen und zeitgleich knackigen Krönung verschmilzt.

Das Rezept habe ich nach eigenen Vorlieben aus mehreren Brownies-Anleitungen von “Joy of baking” zusammengestellt. Die Brownies sind hochgradig schokoladig, geschmacklich wie auch vom Geruch her. Die Verwendung einer hochwertigen Schokolade lohnt sich auf jeden Fall.

Für eine kleine Backform (20x20cm) die Zutatenmenge halbieren und die Backzeit insgesamt auf ca. 25-30 Minuten reduzieren.

Rocky Road Brownies

Rocky Road Brownies
für eine 32×24 cm grosse Form (ca. 36 Stück)

Zubereitung:

Schokolade und Butter bei niedriger Temperatur im Wasserbad schmelzen.

Mehl, Kakaopulver, Salz und geriebene Tonkabohne in einer kleinen Schüssel vermischen. Beiseite stellen.

Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine viereckige, 32×24 cm grosse Form mit Backpapier auskleiden. Wer Brownies weniger dick mag, sollte eine etwas grössere Form nehmen.

Eier und Zucker 1-2 Minuten mit dem Handmixer schaumig schlagen. Geschmolzene Schokolade und Vanille-Extrakt bei mittlerer Geschwindigkeit unterrühren.

Mit dem Teigschaber Mehlmischung unterheben und zum Schluss zerhackte Schokolade.

Teig in die Form füllen und 40 Minuten backen. Nicht zu lange backen. Die Oberfläche sollte trocken sein, aber sich noch weich anfüllen. Bei der Stäbchenprobe sollten noch einige feuchte Krümel sichtbar sein. Auch bedenken, dass sie anschliessend noch weitere  5-8 Minuten backen müssen.

Derweil für das Topping Schokolade mittelfein und Walnüsse und Mandeln grob hacken und in einer kleinen Schüssel vermischen.

Brownies aus dem Ofen nehmen, zuerst mit Schoko-Nuss-Mischung bestreuen, dann Marshmallows darüber verteilen und zum Schluss Pistazienkerne.

Zurück in den Backofen stellen und noch weitere 5-8 Minuten backen.

Herausnehmen und in der Form auskühlen lassen. Anschliessend in Quadrate schneiden oder bis zum Verzehr in den Kühlschrank stellen.

Nach Geschmack gekühlt oder bei Zimmertemperatur geniessen. Sind mehrere Tage gekühlt haltbar.

Zutaten für den Teig:

  • 400 g dunkle Schokolade, z.B. Valrhona Pur Caraibe, 66% Kakao
  • 225 g Butter
  • 190 g Weizenmehl Type 405 oder 550
  • 30 g Kakaopulver, z.B. von Valrhona
  • 1/2 Teelöffel feines Salz
  • 1/2 Tonkabohne, gerieben
  • 6 Eier Grösse L
  • 350 g Rohrohrzucker
  • 1 Esslöffel Vanille-Extrakt
  • 200 g dunkle Schokolade in mittelgrosse Stücke zerhackt

für das Topping:

  • 170 g dunkle Schokolade
  • 50 g Walnüsse
  • 50 g ganze Mandeln
  • 2 Esslöffel Pistazienkerne
  • 150 g Mini Marshmallows
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Moelleux aux pommes, raisins et amandes

Moelleux aux pommes, raisins et amandes

Unser Nachbar nennt ihn liebevoll „Nopeschfest-Kuch“ (Nachbarschaftsfest-Kuchen), da es den Kuchen anlässlich dieses Festes am 27. Mai gab.

Es war wieder eine spontane Backaktion. Das Rezept hatte ich morgens beim Durchblättern einer alten “Saveurs” entdeckt und da es sich lecker und unkompliziert las, machte ich mich schnell ans Nachbacken.

Ein wundervoller Kuchen, der in der Tat rasch zubereitet ist. Das einzig Knifflige besteht darin die ideale Garzeit zu bestimmen. Ähnlich wie Brownies sollte der Kuchen innen leicht feucht sein und eher einen Tick zu früh als zu spät aus dem Ofen kommen. Eine Stäbchenprobe ist unerlässlich, da die genaue Backzeit von der Form abhängt und je nach Backofen variiert.

Die Hälfte der vorgeschlagenen Mandeln habe ich durch Walnüsse ersetzt. Wer mag kann auch Haselnüsse nehmen. Die Äpfel schmeckt man nicht wirklich heraus, machen den Kuchen aber besonders saftig. Gekühlt hat er mir am zweiten Tag besonders gut geschmeckt. Auch Aleks war begeistert und unserem Nachbarn hat er so gut gefallen, dass er selbst für Nachschub sorgte und schon nachgebacken hat bevor das Rezept online gehen konnte.

Moelleux aux pommes, raisins et amandes

Moelleux aux pommes, raisins et amandes
Saftiger Apfelkuchen mit Rosinen und Mandeln
für eine viereckige Backform +/- 18x24cm

Zubereitung:

Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Backform mit Backpapier auslegen oder buttern.

Mandeln und/oder Nüsse in einer Pfanne ohne Fett kurz rösten. Abkühlen lassen. Wer möchte hackt sie anschliessend grob durch.

In einer Rührschüssel Mehl, Zucker, Backpulver und Salz vermischen.

Eier in einer kleinen Schüssel aufschlagen, etwas verquirlen und mit dem Schneebesen unter die Mehlmischung rühren.

Geschmolzene Butter nach und nach hinzufügen.

Zum Schluss Vanille-Extrakt, geriebene Äpfel und Rosinen unterheben.

In eine mit Backpapier ausgelegte viereckige Form füllen und im vorgeheizten Backofen ca. 35-40 Minuten backen. Die Backzeit ist stark von der gewählten Backform abhängig. Deshalb unbedingt eine Stäbchenprobe machen. Ähnlich wie Brownies sollte der Kuchen Innen noch leicht feucht und das Holzstäbchen so gerade eben trocken sein beim Herausziehen.

Den fertigen Kuchen kurz in der Form ruhen, dann auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Mit Puderzucker bestäuben.

Lässt sich 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Zutaten:

  • 100 g ganze Mandeln (oder Walnüsse und Mandeln gemischt)
  • 250 g Weizenmehl Type 550 oder 405 (eine Mischung von beiden geht auch)
  • 200 g Rohrohrzucker
  • 1 1/2 Teelöffel Weinsteinbackpulver
  • 1/4 Teelöffel feines Salz
  • 4 Eier Grösse M
  • 220 g Butter, geschmolzen und lauwarm abgekühlt
  • 1 Teelöffel Vanille-Extrakt
  • 300 g Äpfel, geschält, entkernt und fein gehobelt
  • 60 g Rosinen
  • Puderzucker zum Bestäuben

Inspirationsquelle: Saveurs – Le magazine de l’art de vivre gourmand, N°174 mars-avril 2010

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Sauerrahm-Quark-Eis mit Johannisbeersirup

Dieses Rezept ist willkürlich entstanden. Mir war nach einer fruchtig-leichten Eissorte und ich liess mich von den Vorräten im Kühlschrank inspirieren.

Das Eis ist eifrei und dennoch sehr cremig. Wie schon beim Kirsch-Joghurt-Eis habe ich Fruchtzucker (für die Cremigkeit), Milchpulver (reduziert die Eiskristallbildung) und Johannisbrotkernmehl (als Bindemittel, damit es beim “Temperieren” im Kühlschrank nicht davon läuft) verwendet. Der selbst gemachte Johannisbeersirup ist nicht so süss, aber sehr aromatisch und macht das Eis wunderbar fruchtig.

Der Geschmack weckt Kindheitserinnerungen in mir. Damals gab es ein Eis in einer Plastik-Röhre, mit einem Stiel zum Hochdrücken, das ganz ähnlich schmeckte. Ich habe jahrzehntelang nicht mehr an dieses Eis gedacht, bis mich dieser Geschmack wieder daran erinnerte.

Sauerrahm-Quark-Eis mit Johannisbeersirup

Sauerrahm-Quark-Eis mit Johannisbeersirup
ergibt ca. 800 ml ungefrorene Eismasse

Zubereitung:

Alle Zutaten bis auf Johannisbrotkernmehl in einen hohen Behälter geben und glatt rühren.

Johannisbrotkernmehl hinzugeben und sofort mit dem Zauberstab mixen. 1-2 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Eismasse in die vorbereitete Eismaschine geben und nach Anleitung des Herstellers fest werden lassen. Gegebenenfalls die Eiscreme im Tiefkühler nachgefrieren lassen.

Das Eis wird nach mehrstündigem Aufenthalt im Tiefkühler recht hart. Deshalb 15-30 Minuten vor dem Verzehr, das Eis im Kühlschrank “temperieren” lassen. Dies dient dem besseren Geschmack und der Konsistenz.

Zutaten:

  • 200 g Sauerrahm
  • 250 g Quark 20-40%
  • 200 g Sahne
  • 2 Esslöffel Milchpulver
  • 8 Esslöffel Johannisbeersirup
  • 2 Teelöffel Vanille-Extrakt
  • 60 g Fruchtzucker (Menge an die Süsse des Sirups anpassen)
  • 1 Teelöffel Johannisbrotkernmehl
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