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Seit einigen Tagen herrscht totale Kuchen-Abwesenheit in unserem Hause und das kommt seit Bestehen meines Blogs recht selten vor.

Genau so lange schleicht Aleksandar unruhig und ergebnislos umher, in der Hoffnung dennoch irgendwo einen vergessenen Kuchenkrümel zu finden. Laut fragen traut er sich nicht. Hat er doch letztens gemeint, dass man zuviel Kuchen auch nicht mehr zu schätzen wisse, nachdem ein Kollege ihn beneidet hatte mit einer Foodbloggerin verheiratet zu sein.

Aber ich mag ihn nicht lange leiden lassen und nachdem ich gestern in den Newsfeeds von Joy of Baking die verführerischen Lemon Poppy Seed Muffins gesehen habe, machte ich mich heute schnell ans Nachbacken.

Der Zitronen Mohn Kuchen, ebenfalls von Joy of Baking, hatte schon vor kurzem grossen Anklang bei uns gefunden und genau so lecker sind auch die Muffins.

Nun, streng genommen sind es eigentlich keine Muffins, da man einen Rührteig zubereitet und nicht wie normalerweise bei Muffins die trockenen und feuchten Zutaten getrennt vermischt und dann kurz zusammenrührt. Entstanden sind kleine weich-saftige Minirührkuchen, die schneller verputzt sind als man kucken kann.

Zitronen Mohn Muffins – Lemon Poppy Seed Muffins

Zubereitung:
für ein Muffinblech mit 12 Formen

Das Muffinblech mit Papierförmchen auslegen.

Die weiche Butter in der Küchenmaschine auf höchste Stufe 2 Minuten schaumig rühren.

Den Zucker hinzufügen und weiter 4 Minuten rühren, bis eine weisse, luftige Masse entstanden ist.

In der Zwischenzeit Mehl, Backpulver und Salz in eine Schüssel sieben und mit dem Mohn und Zitronenabrieb vermischen.

Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Eier in einer kleinen Schüssel leicht verquirlen und in 2 Etappen zu der Butter-Zucker-Mischung geben und jedes Mal gut verschlagen.

Eine Stufe herunterschalten und den Joghurt mit dem Vanilleextrakt und Zitronenöl hinzufügen.

Schlussendlich auf kleinster Stufe die Mehlmischung kurz unterrühren.

Mit einem Teigspachtel kurz durch die Teigschüssel gehen um eventuell entstandene Mehlreste unterzuheben und den Teig in die 12 Vertiefungen verteilen.

In den Backofen schieben und 20-22 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Die Muffins sollten nicht zu lange backen, da sie sonst trocken werden.

Aus dem Ofen nehmen und 5 Minuten ruhen lassen.

Währenddessen für die Glasur den Puderzucker in eine kleine Schüssel sieben und mit dem Zitronensaft verrühren. Die Muffins aus der Form nehmen, auf ein Kuchengitter geben und mit der Glasur bepinseln. Schöner wird die Glasur wenn man sie in 2 Schichten aufträgt, dabei die erste kurz antrocknen lassen, bevor man die zweite aufträgt.

Die Zitronen Mohn Muffins schmecken am besten frisch, am zweiten Tag sind sie zwar immer noch sehr lecker, werden aber kompakter in der Konsistenz.

Zutaten:

  • 115 g weiche Butter
  • 150 g Rohrohrzucker
  • 2 Eier (L), Zimmertemperatur
  • 250 g Vollmilchjoghurt
  • 1 Teelöffel selbst gemachtes Vanilleextrakt
  • ein paar Tropfen Bio-Zitronenöl
  • 260 g Weizenmehl
  • 1/4 Teelöffel Salz
  • 1/2 Teelöffel Weinsteinbackpulver (es sollte Natron erhalten)
  • 1 Esslöffel Mohn, ganz oder gemahlen
  • Abrieb einer Zitrone

für die Glasur:

  • 60 g Rohrohrpuderzucker
  • 2 Esslöffel frischer Zitronensaft

Quelle: joy of baking

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Es passiert häufig und trotzdem bin ich immer wieder erstaunt. Ich sehe bei Foodblog-Kolleginnen und Kollegen ein Bild oder ein Rezept und bin Feuer und Flamme. Das findet ihr normal? Nun, ich auch! Der Punkt ist – und ab da wird es sonderlich – es passiert immer öfters bei Gerichten denen ich bis dahin die kalte Schulter gezeigt habe und die mein Koch- und Geniesser Herz wenig erwärmten.

So geschehen auch beim Anblick vom Senfrisotto im “Kleiner Kuriositätenladen”. Ich bin war ohne ersichtlichen Grund oder Trauma kein grosser Risotto Fan, aber das Senfrisotto ging mir nicht aus dem Kopf und ich machte mich heute ans Nachkochen.

Ich nahm mir den Tipp von Steph zu Herzen, dass das Senfrisotto förmlich nach einer Beilage schreit und entschied mich für Hähnchenbrust. Das Problem dabei ist, dass sie schnell trocken werden, verpasst man den richtigen Garpunkt.

Mir kam die Idee mit der Niedrigtemperatur-Methode, die mich bei Kalbsbraten und Entenbrust schon in Entzücken versetzt und überzeugt hat. Wird sie korrekt angewendet, ist sie absolut gelingsicher und aus hygienischer Sicht auch unbedenklich. Belohnt wird man mit einem unvergleichlich zarten und saftigem Stück Fleisch.

Fazit: das Senfrisotto ebenso wie die Hähnchenbrüste waren ein wahres Festtagsessen und das an einem gewöhnlichen Wochentag. Das Leben kann so schön sein!

Zubereitung:
für 3-4 Personen

Bockshornkleesamen und Pfefferkörner im Mörser zermahlen. Da der Bockshornkleesamen sehr hart ist, ist beim Mörsern etwas mehr Kraftaufwand verlangt. Alternativ kann man die Gewürze auch in der Moulinette fein mahlen. Paprikapulver, Salz und geriebene Muskatnuss hinzugeben und vermischen.

Die Hähnchenbrust waschen, trockentupfen und mit der Gewürzmischung einreiben.

Den Backofen auf knapp 90°C Ober-/Unterhitze vorheizen, dabei einen Ofenthermometer zur Hilfe nehmen, da eine konstante und genaue Temperatur unerlässlich ist. Eine passende Auflaufform für die Hähnchenbrüste in den Ofen stellen.

Olivenöl in einer Pfanne heiss werden lassen und die Hähnchenbrüste auf jeder Seite ca. 3-4 Minuten anbraten. Temperatur nicht zu hoch wählen, da die Gewürzmischung schnell dunkel und bitter wird. Ist das Fleisch rundherum angebraten, aus der Pfanne nehmen und in die vorgeheizte Auflaufform legen. Mit dem Honig dünn bestreichen und ca. 40-50 Minuten, je nach Grösse im Ofen garen.

In der Zwischenzeit für das Risotto die Zwiebel klein hacken und die Brühe erwärmen.

In einem Topf das Olivenöl bei mittlerer Temperatur erhitzen. Zwiebeln hinzugeben und unter Rühren anschwitzen ohne dass sie Farbe annehmen. Senfsaat hinzufügen und kurz mitdünsten. Reis hineingeben, umrühren bis er glasig bzw. vom Fett überzogen ist. Salzen und mit Wein ablöschen. Wenn der Wein eingekocht ist, nach und nach die Brühe angiessen. Die Temperatur so einstellen, dass es ständig leicht köchelt. Regelmässig rühren und die Flüssigkeit immer wieder einkochen lassen, bevor neue hinzugefügt wird, bis der Reis gar aber noch bissfest ist. Reicht die vorbereitete Brühe nicht aus, etwas Wasser erhitzen und die Brühe damit verlängern.

Dann die beiden Senfsorten unterrühren, sowie die Butter, den Parmesan und die Thymianblättchen. Mit dem Zitronensaft abschmecken, von der Kochstelle ziehen und kurz ruhen lassen.

Die Hähnchenbrüste, wenn sie eine Kerntemperatur von 70°C haben (mit einem Bratenthermometer kontrollieren), aus dem Ofen nehmen, quer in Scheiben schneiden und mit dem Risotto anrichten.

Uns schmeckte dazu ein grüner Blattsalat mit Olivenöl-Himbeeressig Vinaigrette.

Zutaten für die Hähnchenbrüste:

  • 2 grosse Hähnchenbrüste (ohne Haut und Knochen)
  • 2 Teelöffel Bockshornkleesamen
  • 1 Teelöffel schwarze Pfefferkörner
  • 2 Teelöffel mildes Paprikapulver
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • etwas geriebene Muskatnuss
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 2 Teelöffel Blütenhonig

für das Senfrisotto:

  • 1 Zwiebel
  • 1-2 Esslöffel Olivenöl
  • 2 Esslöffel Senfsaat
  • 250 g Risottoreis
  • Salz
  • 200 ml trockener Weisswein
  • ca. 1 Liter Gemüse- oder Hühnerbrühe
  • 2 Esslöffel körniger Senf
  • 1 Esslöffel scharfer Senf
  • 1-2 Esslöffel Butter
  • 30 g Parmesan, frisch gerieben
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • frische Thymianblättchen (oder gehackte Petersilie)

Quelle (Senfrisotto): Kleiner Kuriositätenladen bzw. Servicezeit Essen & Trinken

Noch mehr Senfrisotti bei:

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aus “Polettos Kochschule – Mein Grundkurs für Einsteiger” von Cornelia Poletto

Eigentlich sollte es Ossobuco geben, aber zur Freude meines Mannes waren die Kalbsbeinscheiben ausverkauft und ich musste zu Plan B übergehen. Sicherheitshalber hatte ich noch eine Alternative fürs Nachkochen ausgesucht: Kalbsgulasch nach einem Rezept von Cornelia Poletto. Der Pfiff besteht darin, dass Chorizo und gegrillte Paprikaschoten hinzukommen.

Bis auf die Kochzeit, die ich fast verdoppeln musste ist an der Rezeptur nichts auszusetzen. Die Zubereitung ist klar verständlich und nachvollziehbar. Für ausgefallene Zutaten, wie z.B. Piment d’Espelette werden Alternativen genannt.

Als Beilage schlägt Cornelia Poletto Pappardelle vor. Bei uns gab es Kartoffelpüree mit Olivenöl (Butter durch 2-3 Esslöffel kräftiges Olivenöl ersetzen) und einen Vogerlsalat mit Kürbiskernöl Vinaigrette, der sich zum Photoshoot verspätet hatte und auf dem Foto durch Abwesenheit glänzt ;-)

Da Kalbfleisch eher geschmacksneutral ist, lebt das Gericht vom Charakter der Chorizo. Meine war nicht scharf aber sehr rauchig, was das Gulasch geschmacklich äusserst interessant gemacht hat. Sehr ansprechend für die Optik ist die wunderschöne rote Färbung des Gerichts.

Das i-Tüpfelchen bilden selbst gegrillte Paprikaschoten.

Polettos Kalbsgulasch mit Chorizo und gegrillter Paprika
für 4 Personen

Zubereitung:

Chorizo häuten und in kleine Würfel schneiden. Zwiebeln schälen, halbieren und quer in feine Streifen schneiden. Knoblauch ebenfalls schälen und in feine Scheiben schneiden. Fleisch in “gulaschgrosse” Würfel schneiden. Gegrillte Paprikaschoten in feine Streifen schneiden.

In einem Schmortopf die Chorizowürfel in einem Esslöffel Olivenöl bei mittlere Temperatur 2-3 Minuten anbraten und herausnehmen. Temperatur etwas erhöhen und das Fleisch portionsweise anbraten, bis die Stücke rundherum Farbe angenommen haben. Ebenfalls herausnehmen und beiseite stellen.

Temperatur zurück nehmen und die Zwiebeln mit dem Knoblauch unter Rühren 5 Minuten andünsten. Wenn nötig etwas Öl hinzufügen.

Die Thymianblättchen von den Stielen abzupfen und mit dem Tomatenmark hinzugeben, kurz mit rösten. Das Fleisch hinzufügen, mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver (oder Piment d’Espelette) würzen.

Mit dem Wein ablöschen und kurz einkochen lassen.

Die gewürfelten Dosentomaten und den Kalbsfond hinzufügen, aufkochen lassen und zugedeckt 30 Minuten (oder mehr: bei mir waren es 50 Minuten) schmoren lassen.

Dann die Chorizowürfel und die gegrillten Paprikastreifen unterrühren. Kurz erhitzen, abschmecken und anrichten.

Ich mag es gerne etwas schärfer und habe zum Schluss noch mit einer scharfen ungarischen Paprikapaste abgeschmeckt.

Zutaten:

  • 100 g Chorizo am Stück
  • 2 grosse (200 g) Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen (etwas mehr kann nicht schaden)
  • 3 Zweige frischer Thymian
  • Olivenöl zum Anbraten
  • 800 g Kalbfleisch (Schulter oder Keule)
  • 2 Esslöffel Tomatenmark
  • Salz, frisch gemahlener Pfeffer
  • 2 Teelöffel Piment d’Espelette oder alternativ mildes Paprikapulver
  • 100 ml Weisswein
  • 1 Dose (400 ml) Tomatenwürfel
  • 200 ml Kalbsfond (selbst gemacht oder aus dem Glas)
  • 1 Glas gegrillte Paprikaschoten oder: 3-4 rote Paprikaschoten im Backofen bei starker Temperatur grillen, bis sie Blasen werfen und dunkel werden. Leicht abkühlen lassen und häuten.
  • 1-2 Teelöffel Sherryessig (vergessen und weggelassen)

Quelle: Polettos Kochschule – Mein Grundkurs für Einsteiger von Cornelia Poletto

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sehr saftig zitronig durch den Zitronen Sirup und ultraschnell zubereitet

Auf der stetigen Suche nach dem perfekten Rührkuchen, absorbiere ich wie ein Schwamm das Wasser jedes in frage kommende Rezept.

Eine besondere Vorliebe habe ich zur Zeit für Zitronen Kuchen. Somit ist es nicht verwunderlich, dass ich mich gleich ans Nachbacken machte, als ich den “Lemon Poppy Seed Cake” auf der Seite “Joy of baking” entdeckte.

Der Kuchen ist ein Traum: saftig, buttrig und zitronig, genau so wie auf der Seite beschrieben. Hinzu kommt, dass der Teig schnell zubereitet ist und keine lange Rührzeiten benötigt. Zuerst werden die trocknen Zutaten kurz vermischt, dann die verquirlten Flüssigkeiten in 2-3 Etappen darunter gemixt und fertig ist der Teig. Beim Backen geht der Kuchen wunderbar hoch und bildet eine schöne Form, wie man sie eigentlich nur aus den Bäckereien kennt. Das Durchtränken mit dem Zitronen Sirup macht in unvergleichlich zitronig und saftig.

Kurz und gut: ein absolut empfehlenswertes Rezept!!

Zitronen Mohn Kuchen – Lemon Poppy Seed Cake
für eine 24 cm Kastenform

Zubereitung:

Eine 24 cm Kastenform buttern und mehlen.

Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

In der Küchenmaschine Mehl, Backpulver, Zucker, Mohn, Salz und Zitronenabrieb verrühren.

In einer kleinen Schüssel Eier, Milch und Vanilleextrakt mit einer Gabel verquirlen. Die Hälfte davon zusammen mit der weichen Butter zur Mehlmischung geben und auf kleiner Stufe 1 Minute mixen. Bei mittlerer Geschwindigkeit eine weitere Minute mixen. Dann in 2 Etappen die restliche Ei-Milch-Mischung hinzugeben und jedesmal 30 Sekunden mixen.

Den Teig in die Form füllen und bei 180°C Ober-/Unterhitze ca. 45-50 Minuten backen. Nimmt man eine längere oder kürzere Form muss die Backzeit angepasst werden. Auf jeden Fall Stäbchenprobe nicht vergessen.

Kurz vor Ende der Backzeit, für den Sirup, Zitronensaft und Zucker in einem kleinen Topf erhitzen und kurz aufkochen bis der Zucker sich aufgelöst hat.

Den Kuchen aus dem Ofen nehmen. Mit einem dünnen Holzstäbchen mehrmals von oben bis zum Boden einstechen. Den Kuchen aus der Form nehmen, umdrehen und ebenfalls mehrmals von unten mit dem Stäbchen einstechen.

Ungefähr ein Viertel des warmen Sirups in die Backform giessen und den Kuchen zurück in die Form geben. Den Rest des Sirups über den Kuchen giessen. In der Form auskühlen lassen. Dann auf ein Platte geben und über Nacht durchziehen lassen.

Zutaten:

  • 200 g Weizenmehl
  • 120 g Rohrohrzucker
  • 1 Teelöffel Weinsteinbackpulver
  • 1/4 Teelöffel Salz
  • Abrieb von 1 Zitrone
  • 30 g Mohn, ganz oder gemahlen
  • 3 Eier (L), Zimmertemperatur
  • 2 Teelöffel selbst gemachtes Vanilleextrakt
  • 60 ml Vollmilch
  • 180 g Butter, Zimmertemperatur

für den Zitronen Sirup:

  • 70 ml Zitronensaft frisch gepresst
  • 70 g Rohrohrzucker

Quelle: joy of baking

Weitere schöne Zitronen Mohn Kuchen bei:

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